Ulber Gaby


Gaby

Ulber

Geschäftsführerin

1965

Lantsch/Lenz

verheiratet

die Mitte, Grossrätin

Haben Sie ein Lebensmotto, wenn ja welches?
Bleib Die selbst treu und sei ehrlich mit deinem Umfeld

In welchem Umfeld bewegen Sie sich:
Ich bin seit 1984 in Graubünden und habe 2 Kinder aus 1. Ehe, bin beruflich fest in Lantsch/Lenz verankert, wo ich zusammen mit meinem Mann Christian Ulber ein eigenes Geschäft betreibe. Meine Freizeit verbringe ich gerne mit meinen 5 Enkeln, mit Jassen, meinen Alphornkollegen so wie auch mit Sport.

Beschreiben Sie uns Ihren politischen Werdegang – Ihre Motivation:
12 Jahre war ich im Gemeindevorstand Lantsch/Lenz zuständig für die Bildung und Gesundheit. Seit 2018 darf ich den Kreis Belfort als Grossrätin vertreten. In der Spitex Albula- Churwalden, dem Schulbehördenverband GR bin ich als Vorstandsmitglied tätig. Im Stiftungsrat Hejaheja Behindertensport darf ich seit 4 Jahren im Vorstand mitwirken. Seit diesem Jahr bin ich in der Grossrats GPK. Weiter bin ich Mitglied der die Mitte Frauen, Delegierte der die Mitte Schweiz.

Was möchten Sie als Gewählte bewegen?
In der Gesundheit und Bildung stehen verschiedene Anpassungen an. Die Teilrevision des Schulgesetztes und der Gesundheitsregion sind mir wichtig. Ich würde gerne mit meiner langjährigen Erfahrung auf Kommunaler und Kantonaler Ebene bei der Gestaltung mitwirken.

Wo sind Ihre Schwerpunkte?
Zu meinen Schwerpunkten gehört die Bildungspolitik, die langjährige Erfahrung als Schulratspräsidentin an der Oberstufe und der Primarschule im vorderen Albulatal haben mir sehr viele verschiedene Aspekte aufgezeigt.

Die Gesundheitspolitik ist für mich sehr wichtig, namentlich die Entwicklung der Altersheime im Kanton Graubünden und insbesondere in unserer Region. Sie müssen den Menschen ein würdiges älter werden in den Regionen unseres Kantons, in der Heimat, im vertrauten Umfeld ermöglichen. Dafür gilt es, die notwendigen Rahmenbedingungen auf kantonaler Ebene zu setzen, damit ein flächendeckendes, gutes Angebot mit Altersheimen, Spitex und Spitälern besteht.

Haben Sie (politische) Vorbilder?
Ich habe eigentlich keine Vorbilder, sondern gehe meinen Weg, den ich für richtig halte. Hin und wieder ist es interessant, von der Erfahrung von versierten Politikern zu profitieren und sich mit ihnen auszutauschen.

Was heisst Gleichstellung für Sie und was brauchen wir um die Gleichstellung in Graubünden zu fördern?
Zentral ist gleicher Lohn für gleiche Arbeit und gleiche Ausbildung. Frauen müssen dieselben Bildungs- und Berufsmöglichkeiten wie Männer haben und dafür auch gleich entschädigt werden. Lohndiskriminierung aufgrund des Geschlechts darf es nicht mehr geben!

Würden Sie es befürworten, dass generell mehr Massnahmen zur Gleichstellung ergriffen werden und wenn ja, von wem?
Ja, es muss aber gerade für die Wirtschaft auch umsetzbar, sinnvoll und verhältnismässig sein.

Die Nichtsanktionierung von Teilzeitarbeit könnte dazu beitragen, dass familiäre Pflichten zwischen den Geschlechtern weniger einseitig verteilt werden. Wie stehen Sie zu Jobsharing und Teilzeitpensen auch in Führungspositionen?
Ich bin grundsätzlich für Jobsharing und Teilzeitpensen. Solange die Kinder sich in einer Vertrauten und regelmässigen Umgebung bewegen, sei das die Kita, Krippe oder Betreuungsperson. Ob es eine Führungsposition sein soll hängt in erster Linie von der Ausbildung/ Weiterbildung ab und nicht vom Geschlecht.

Jährlich findet im Grossrat das Mädchenparlament statt. Mentorinnen für Jungpolitikerinnen oder Teilnehmerinnen an überparteilichen Arbeitsgruppen sind stets willkommen. Inwiefern engagieren Sie sich persönlich auch ausserhalb des politischen Amtes für frauenrelevante Anliegen?
Das Mädchenparlament ist ein sehr guter Anlass. Man könnte sich jedoch überlegen, ob es einen besseren Namen gibt wie z.B. Parlament für junge Frauen. Dies würde attraktiver tönen und liesse sich besser vermarkten.