Padrun-Valentin Nina

Padrun-Valentin
Bäuerin und Hausfrau, KV-Angestellte (Teilzeit)
1981
Lavin Gemeinde Zernez
verheiratet
Sur Tasna
BDP
Grossrats-Stellvertreterin

Haben Sie ein Lebensmotto, wenn ja welches?
In der Natur den Ausgleich finden und bei sich selbst bleiben.

In welchem Umfeld bewegen Sie sich:
Ich lebe mit meiner Familie auf unserem Bauernhof in Lavin, und arbeite Teilzeit in einem Büro.

Beschreiben Sie uns Ihren politischen Werdegang – Ihre Motivation:
Ich habe mich schon immer für die regionale Politik interessiert. Vor vier Jahren wurde ich in den Grossrat als Stellvertreterin gewählt und bin im Vorstand unserer Regionalpartei.

Meine Motivation ist, gute Rahmenbedingungen für (Bauern) Familien in den Randregionen zu sorgen.

Was möchten Sie als Grossrätin bzw. Grossratsstellvertreterin bewegen?
Wichtig sind mir Familien und gute Bildung für unsere Kinder. Insbesondere in den Randregionen.

Wo sind Ihre Schwerpunkte?
Familien, Landwirtschaft, Bildung.

Haben Sie (politische) Vorbilder?
k.A.

Was heisst Gleichstellung für Sie und was brauchen wir um die Gleichstellung in Graubünden zu fördern?
Gleichstellung heisst für mich, die gleichen Chancen zu haben wie die Männer. z.B. gleiche Jobchancen und gleiche Lohnentschädigung für gleiche Arbeit. Man muss die Rahmenbedingungen schaffen, damit auch die Frauen mit Familie sich wieder in Jobs mit mehr Herausforderungen integrieren können.

Würden Sie es befürworten, dass der Kanton Graubünden generell mehr Massnahmen zur Gleichstellung ergreift?
Ja

Die Nichtsanktionierung von Teilzeitarbeit kann dazu beitragen, dass familiäre Pflichten zwischen den Geschlechtern weniger einseitig verteilt werden. Wie stehen Sie zu Jobsharing und Teilzeitpensen auch in Führungspositionen?
Ich finde, es sollte möglich sein, solche Arbeitsformen einzuführen.

Jährlich findet im Grossrat das Mädchenparlament statt. Mentorinnen für Jungpolitikerinnen oder Teilnehmerinnen an überparteilichen Arbeitsgruppen sind stets willkommen. Inwiefern engagieren Sie sich persönlich ausserhalb des politischen Amtes für frauenrelevante Anliegen?
Bis jetzt habe ich keine konkreten Projekte diesbezüglich. Bin jedoch sehr interessiert und verfolge die Thematik.

Durchschnittlich stirbt alle 20 Tage eine Frau an den Folgen häuslicher Gewalt. Auch in Graubünden hat die Gewalt an Frauen stark zugenommen. Soll sich der Kanton verstärkt an Massnahmen zur Gewaltprävention beteiligen?
Dies ist ein wichtiges Anliegen. Die Verantwortlichen müssen sicher alles Mögliche unternehmen, damit diese Anzahl sinkt.