Metzger Biffi Karin


Karin

Metzger Biffi

Unternehmerin

1970

St. Moritz

verheiratet / 2 Kinder (16/18)

«Die Mitte» / Gemeinderätin St. Moritz / Grossratskandidatin / Co-Präsidentin «Die Mitte St. Moritz»

Haben Sie ein Lebensmotto, wenn ja welches?
Verantwortung übernehmen. Menschen miteinbeziehen. Das Positive sehen.

In welchem Umfeld bewegen Sie sich:
Mein berufliches Umfeld ist im Handel- und Gewerbe. Ich engagiere mich als Gemeinderätin in St. Moritz, habe Einsitz in diversen Kommission und Gremien und bin Mitglied des Verwaltungsrates der Academia Engiadina (Gymnasium und Höhere Fachschule für Tourismus). Bin Familienfrau und Mutter von zwei Jugendlichen.

Beschreiben Sie uns Ihren politischen Werdegang – Ihre Motivation:
Politik hat mich seit meiner Jugend begleitet. Vor 12 Jahren wurde ich als Gemeinderätin ins Parlament von St. Moritz gewählt. Meine Motivation war, mich aktiv einzubringen und am politischen Prozess teilzunehmen. Im Jahr 2021 war ich Gemeinderatspräsidentin und habe mit Freude das 17-köpfige Parlament geführt.

Was möchten Sie als Gewählte bewegen?
In der Politik ist es wichtig, zeitnah tragfähige Lösungen zu finden. Ich agiere konstruktiv und lösungsorientiert. Politik muss weiblicher werden.

Wo sind Ihre Schwerpunkte?
Schaffung guter Rahmenbedingungen für Tourismus, Handel- und Gewerbe. Konsequente Förderung erneuerbarer Energien. Bildungsstandort Graubünden stärken, auch ausserhalb der Zentren. Dem Fachkräftemangel entgegenwirken. Attraktiver Wohn- und Ferienkanton.

Haben Sie (politische) Vorbilder?
Carla del Ponte für ihren Mut. Frieda Kahlo für ihren Nonkoformismus.

Was heisst Gleichstellung für Sie und was brauchen wir um die Gleichstellung in Graubünden zu fördern? Gleichstellung muss vorgelebt werden. Ich bin Vorbild für jüngere Frauen. Ich fördere konsequent Frauen in meinem Umfeld und ermutige sie für sich einzustehen und auch über ihren Schatten zu springen.

Würden Sie es befürworten, dass generell mehr Massnahmen zur Gleichstellung ergriffen werden und wenn ja, von wem?
Frauenförderung ist wichtig. Ebenso wichtig ist, dass sich Frauen mehr zutrauen und mehr wagen. Diese Unterstützung soll in der Schule, in der Ausbildung sowie im beruflichen Umfeld stattfinden, von Männern und Frauen. Gleichstellung geht alle an.

Die Nichtsanktionierung von Teilzeitarbeit könnte dazu beitragen, dass familiäre Pflichten zwischen den Geschlechtern weniger einseitig verteilt werden. Wie stehen Sie zu Jobsharing und Teilzeitpensen auch in Führungspositionen?
Jobsharing und Teilzeitpensen sind wichtig für Männer und Frauen, damit Beruf und Familie auf allen beruflichen Stufen vereinbart werden kann, verschiedene Familienmodelle gelebt werden können und keine Fachkräfte verloren gehen.

Jährlich findet im Grossrat das Mädchenparlament statt. Mentorinnen für Jungpolitikerinnen oder Teilnehmerinnen an überparteilichen Arbeitsgruppen sind stets willkommen. Inwiefern engagieren Sie sich persönlich auch ausserhalb des politischen Amtes für frauenrelevante Anliegen?
Ich engagiere mich, neben dem politischen auch in meinem beruflichen Umfeld. Ich bin Mitglied von BPW (Business Professional Women), welcher sich erfolgreich für Frauenförderung im Berufsleben einsetzt.