Lemmer-Epli Riccarda


Riccarda

Lemmer-Epli

Fachlehrperson Oberstufe

1973

Rhäzüns

verheiratet

Rhäzüns

Die Mitte Graubünden

Grossrätin (neu)

Haben Sie ein Lebensmotto, wenn ja welches?
Mein Motto ist: „Denke nicht an das was dir fehlt, sondern an das, was du hast.“

In welchem Umfeld bewegen Sie sich:
Ich bin verheiratet und Mutter von zwei Söhnen (20 und 17).

Ich bin Fachlehrperson auf der Oberstufe. Das Arbeiten mit Jugendlichen macht mir sehr viel Spass. Gerne gebe ich mein Wissen an andere weiter und freue mich, wenn ich Menschen zu etwas Begeistern kann.

Als Präsidentin der Kirchgemeinde Rhäzüns engagiere ich mich für das Wohl der Kirchgemeindemitglieder. Für mich ist es sehr wichtig, dass Kulturgüter geschützt und erhalten werden.

Seit über 25 Jahren bin ich ein aktives Mitglied der Feuerwehr. Als Offizier gebe ich Menschen mein «know how» weiter und als Fourier erledige ich das Administrative. Spontan reagieren, handeln und organisieren das liegt mir.

Als ehemalige Präsidentin des „Fire House Clubs“ (Feuerwehr-Oldtimer-Fahrzeuge) und des „Chor mischedau Razén“ engagierte ich mich sehr stark für ein aktives Vereinsleben. Mir sind Traditionen & Aktivitäten im Dorf und der Umgebung sehr wichtig. Dies fördert den Zusammenhalt und stärkt das Dorfleben. Zurzeit bin ich in beiden Vereinen aktives Mitglied. Den Frauenverein Rhäzüns unterstütze ich ab und zu bei Aktivitäten im Dorf oder helfe im Hintergrund.

Regional bin ich seit drei Jahren im erweiterten OK der Transruinaulta aktiv. Hier obliegt mir die Organisation des Zieleinlaufs in Rhäzüns.

Beschreiben Sie uns Ihren politischen Werdegang – Ihre Motivation:
Mitglied des Corpus catholicum

Präsidentin der Kirchgemeinde Rhäzüns (2014)

Grossrats-Stv. (2018)

Motivation:
Sich für etwas Einsetzen und stark machen.

Was möchten Sie als Gewählte bewegen?
Mich stört es, wenn über alles Mögliche reklamiert wird, selber aber nichts unternommen wird. Es braucht Menschen, die sich für ein Amt engagieren. Als gewählte Grossrätin werde ich mich für die Interessen des Volkes einsetzen und versuchen bestmögliche Resultate zu erwirken.

Der ständig steigende Verkehr, welcher sich immer mehr durch unsere Dörfer zieht ist mir ein Dorn im Auge. Ich möchte mich dafür einsetzen, dass die Ruhe und die Erholung wieder in unsere Dörfer zurückkehren, indem Massnahmen geschaffen werden, den Verkehr umzuleiten.

Ich finde es aber auch sehr wichtig, dass wir unsere Kultur erhalten und genauso unsere Kulturgüter. Diese haben uns geprägt und sollen uns auch in Zukunft ein Wegweiser sein.

Wo sind Ihre Schwerpunkte?
Familie
Bildung
Verkehr
Kultur

Haben Sie (politische) Vorbilder?
Keine speziellen.

Was heisst Gleichstellung für Sie und was brauchen wir um die Gleichstellung in Graubünden zu fördern?
Für mich ist es wichtig, dass niemand aufgrund des Geschlechts bevorzugt oder benachteiligt wird. Jeder soll für die geleistete Arbeit angemessen entlöhnt werden.

Würden Sie es befürworten, dass der Kanton Graubünden generell mehr Massnahmen zur Gleichstellung ergreift?
Der Kanton soll sich dafür einsetzen, dass die Löhne nicht klassifiziert ausfallen. Somit wären viele Diskussionspunkte hinfällig.

Die Nichtsanktionierung von Teilzeitarbeit kann dazu beitragen, dass familiäre Pflichten zwischen den Geschlechtern weniger einseitig verteilt werden. Wie stehen Sie zu Jobsharing und Teilzeitpensen auch in Führungspositionen?
Ich war mehrere Jahre Teilzeit angestellt. Für mich hatte dies nur Vorteile, ich konnte bei meinen Kindern sein, wenn sie mich brauchten und dann arbeiten, wenn sie in der Schule waren. Somit war ich immer für meine Kinder da, was mir sehr wichtig war und immer noch ist.

Aus meiner Sicht ist dies auch in Führungspositionen machbar. Es braucht aber gute Absprachen und ein gutes Team.

Jährlich findet im Grossrat das Mädchenparlament statt. Mentorinnen für Jungpolitikerinnen oder Teilnehmerinnen an überparteilichen Arbeitsgruppen sind stets willkommen. Inwiefern engagieren Sie sich persönlich ausserhalb des politischen Amtes für frauenrelevante Anliegen?
Ich bin Mitglied im Frauenverein Rhäzüns, hier engagiere ich mich bei Kinderfesten und der Organisation von Hilfsmitteln im Hintergrund. Ich finde es wichtig, dass wir den Kindern und Jugendlichen im Dorf etwas bieten, wo sie sich aktiv beteiligen können.