Künzi Livia

Livia

Künzi

SSSA Arosa (Leitung Marketing & Verkauf)

1992

Arosa

ledig

GRÜNE Graubünden / Kassiererin

Haben Sie ein Lebensmotto, wenn ja welches?
Wir können alles mit uns machen lassen oder wir können aufstehen und versuchen die Welt zu verbessern.

In welchem Umfeld bewegen Sie sich:
Mein jetziges Umfeld ist sehr sportlich interessiert und bewegt sich viel in der freien Natur. Ich umgebe mich und arbeite auch mit Frauen, die sich für den Bergsport interessieren und sich in Männer dominierten Sportarten durchsetzen. Aufgewachsen bei einer alleinerziehenden Mutter, die früh für ihre Rechte kämpfen musste, kam ich schon als Kind in Kontakt mit einem Umfeld, wo die Gleichstellung stark thematisiert wurde.

Beschreiben Sie uns Ihren politischen Werdegang – Ihre Motivation:
Meine Mutter ist schon seit vielen Jahren politisch aktiv und engagiert sich für diverse soziale Aspekte. Natürlich waren die Rechte der alleinerziehenden Frauen in der Jobwelt immer ein grosses Thema bei uns zuhause. Darüber hinaus habe ich eine eigene grosse Motivation als junge Frau etwas bewegen zu wollen.

Was möchten Sie als Gewählte bewegen?
Ich möchte meine Stimme einbringen, mitsprechen, diskutieren und die Anliegen der GRÜNEN Graubünden vertreten. Ich möchte den Kanton in eine umweltfreundlichere Richtung bewegen. Die grünen Schätze des Kantons sollen beschützt werden, damit sie erhalten bleiben.

Wo sind Ihre Schwerpunkte?
Meine Schwerpunkte sind im Tourismus. Ich bewege mich viel in den Bergen und arbeite in einer Tourismusdestination. Mein Interesse ist es, den Tourismus möglichst nachhaltig zu gestalten.

Haben Sie (politische) Vorbilder?
Jelena Filipovic, Luisa Neubauer, Vanessa Nakate

Was heisst Gleichstellung für Sie und was brauchen wir um die Gleichstellung in Graubünden zu fördern?Gleichstellung bedeutet für mich nichts anderes, als dass eine Frau, genau wie ein Mann behandelt wird. Das Frauen einen gleichen oder gleichwertigen Lohn erhalten und nach ihrem Können und ihrer Begabung qualifiziert und eingestellt werden. Und vor allem, dass wir Frauen in keiner Art und Weise irgendwo einen Nachteil haben, nur weil wir als Frau geboren sind.

Würden Sie es befürworten, dass generell mehr Massnahmen zur Gleichstellung ergriffen werden und wenn ja, von wem?
Auf jeden Fall. Gerade bei der Lohnpolitik können wir noch viel erreichen und Fortschritte machen. In den Führungsebenen sind die Lohnunterschiede immer noch immens hoch für gleichwertig ausgeführte Arbeiten. Es sollte zu einer heutigen Zeit auch möglich sein, Arbeit und Familie als Frau (wie auch als Mann) unter einen Hut zu bringen. Da liegt es an den Unternehmen neue Arbeitsmodelle zu erstellen und Frauen zu fördern.

Die Nichtsanktionierung von Teilzeitarbeit könnte dazu beitragen, dass familiäre Pflichten zwischen den Geschlechtern weniger einseitig verteilt werden. Wie stehen Sie zu Jobsharing und Teilzeitpensen auch in Führungspositionen?
Ich bin der Meinung, dies sollte auf jeden Fall möglich sein. Mit zwei Personen auf einer gleichen Stelle eröffnet sich die Möglichkeit auf verschiedene Ansichten und Aspekte. Mit der Möglichkeit auf Jobsharing wäre auch ein «Burnout» nicht eine übliche Erscheinung bei Führungspositionen.

Jährlich findet im Grossrat das Mädchenparlament statt. Mentorinnen für Jungpolitikerinnen oder Teilnehmerinnen an überparteilichen Arbeitsgruppen sind stets willkommen. Inwiefern engagieren Sie sich persönlich auch ausserhalb des politischen Amtes für frauenrelevante Anliegen?
Ich engagiere mich für frauenrelevante Themen, wo ich nur kann.